Zu den Kap Verden

22.10.2008: 11.°° Uhr,
alles ist weggeräumt, was sich bewegen und kullern kann

um 12.°° Uhr soll es losgehen. Mit ganz viel Kribbeln im Bauch.

Seltsam, wir haben vergangene Nacht noch gut geschlafen bis ca. 6.00 Uhr. Dann aber war es vorbei mit süßem Schlummer, der Rest war nur noch Gedanken, Überlegungen und Vorfreude. Gegen neun dann hieß es raus aus den Federn.

Wir gingen noch einmal durch, was wir alles an Bord haben und was wir vergessen haben könnten. Zur Stärkung haben wir es trotz Aufregung noch geschafft, in Ruhe ein Müsli zu essen und Wilfried begann draußen die Seile zu ordnen und die letzten ordnenden Handgriffe zu tun, die notwendig sind vor dem Ablegen.

Gegen 12 kommen dann die Nachbarn um uns zu verabschieden. Rita und Gerold, haben uns schon um 9.30 Uhr viel Glück gewünscht, da sie heute ihren Wandertag haben und losmarschieren wollen. Sie haben die Reise zu den Kap Verden in einer Woche vor sich und hoffen natürlich, daß wir ihnen vorher kurz berichten, wie wir die Fahrt erlebt haben.

Simon steht ebenfalls schon früher am Boot und überreicht uns schelmisch lächelnd eine große Tüte mit vielen kleinen liebevoll verpackten Teilen. Für jeden Tag der Reise eins. Er reicht sie uns und meint, winken kommen wir später.
Jetzt schon mal die Tüte, damit ihr sie noch rechtzeitig und sicher verstauen könnt. Segler unter sich, vorausschauend :-)


Inzwischen ist nun alles bereit zur Abfahrt . Matt und Erna, Simon und Cornelia und Richard
haben ihre guten Wünsche und Ermahnungen angebracht. Obwohl der Abschied schwer fällt und jeder von den Freunden sagt, wie schön es wäre, wenn wir bleiben würden, sind wir standhaft und eigensinnig bleiben wir bei unseren Entschluss .... loss mer jon.

An der Hafenausfahrt wollen wir noch tanken. Cornelia hat die gute Idee, daß sie unsere Abfahrt mit meinem Fotoapparat ablichtet und Simon ihn zur Tankstelle bringt. So haben wir das seltene Vergnügen unser Schiff aufs Foto zu bekommen – mit uns – und diesen für uns so besonderen Moment später sehen zu können. Meist fotografiert ja einer von uns oder beide, aber nie sind wir beide zusammen auf einem Foto. Aber jetzt.

Ein letztes Umarmen, winken und tuten und der Abschied war geschafft.

Wie wir bereits erwähnten, ahnen wir, daß wir diese Momente auf unseren Reise noch öfter erleben werden. Abschiede von Menschen, die wir liebgewonnen haben und dennoch hinter uns lassen ohne zu wissen, ob es ein Wiedersehen gibt. Ein wenig Wehmut ist immer dabei.


Obwohl der Anfang unserer Route in der Abdeckung von La Gomera lag, lief es sehr gut und so haben wir den Plan, El Hierro anzulaufen über Bord geschmissen und den Kurs auf Sal, Kap Verden geändert. 750 sm lagen vor uns. Wenn alles gut läuft ca. eine Woche. Die ersten zwei Tage wurden wir dann doch ziemlich gebeutelt. Eine Front bescherte uns Wind bis 28 kn. Das mal 1,85 ergibt die Geschwindigkeit in km/h. ( Mal bei der Fahrt im Auto die Hand aus dem Fenster halten und ausprobieren, aber achtet auf Bäume und Gegenverkehr.) Das, mit einer Welle von 3-4 m, war eine sehr unbequeme Sache. Beide fühlten wir uns nicht wohl. Die Hälfte der Crew (Annette) wurde richtig seekrank. Ich habe mir vorher nie vorstellen können wie es ist, einige Tage auf dem Boot zu segeln ohne die Füße irgendwann mal vertreten zu können, ab und an Menschen und Zivilisation hören und zu sehen. Diese fehlende Vorstellung ist nun abgelöst von der Erfahrung und ich kann sagen, ich vermisse es nicht. Wilfried hat diese Erfahrungen mir im voraus, seine Füße sind ja viel öfter und weiter gesegelt als meine.

Es wird eine gute Überfahrt im Sinne von normal und problemlos. Selbst an das flaue Gefühl in der Magengegend kann man sich gewöhnen und reduziert bei uns nicht den Optimismus und die Freude, nur den Appetit. Der Tag vergeht sehr schnell. Dank der Tatsache, dass das Boot ständig in Bewegung ist, dauert jede Handhabung, die zu einem tatkräftigen Ergebnis führen soll, merklich länger. Kochen ist ein Balanceakt, der bisher ausschließlich vom Käpt´n ausgeführt wird.
Du mußt beim Segeln jeden Schritt, jede Bewegung und jegliches Tun ganz b e w u ß t einleiten.
Sonst landet der Tee auf dem T-Shirt und die Suppe auf Tisch und Bank. Bereits hier ist Navigation und Strategie und Kreativität angesagt. Im richtigen Moment die Gabel in den Teller tauchen und rechtzeitig vor der nächsten Welle in die Futterluke schieben.

Ihr könnt euch vorstellen, daß selbst das Essen auf diese Weise ein kleines Kunststück ist und wenn geschafft, der Spül anschließend mit viel Gerassel erledigt ist und ohne Bruch im Schrank steht, macht sich ein ungemein zufriedenes Gefühl breit und ich bewundere meinen „Helden der Schwerkraft“ dafür. Denn dafür habe ich ungemein viel Zeit, bin ich doch ziemlich gefesselt an meinen Platz auf der Bank ihm gegenüber.


Jede Bewegung meinerseits verstärkt die Übelkeit, aber wir scherzen auch über mein ko. Ab dem 3. Tag bin ich jedenfalls auch einsatzbereit und muß die Nachtwache nicht mehr Wilfried allein überlassen. Es sind ruhige Wachen, nachts ist ab und an in der Ferne ein Schiff zu sehen. Ich gucke abwechselnd mal aufs Meer oder auf den Radarschirm.

Es ist ein unglaublich erhebendes Gefühl, ganz allein nachts auf dem großen schwarzen Meer zu sein, wenn du dich nach ein paar Tagen daran gewöhnt hast. Am Anfang löst der Anblick des riesigen schwarzen Nichts auch Unbehagen bis ängstliche Gefühle aus, das wird schnell abgelöst durch die Ruhe und Behaglichkeit beim Betrachten des unendlich schönen Sternenhimmels, gucken und erkennen der Sternbilder und bald gehen dir auch die Wünsche aus, die du den zahlreich fallenden Sternschnuppen anvertraust. Was gibt es da noch zu wünschen, außer daß wir diese Momente noch lange und oft gemeinsam erleben.
Der Mond ist eine ganz schmale Sichel und liegt wie eine Schale am Himmel. Die Wolken legen sich immer mal wieder darüber. Wellen und Wolken zu beobachten ist faszinierend. Das Licht hat sich in den letzten Tagen morgens und abends bis hin zu Pastelltönen geändert. Dann halten Sonnenauf- bzw. Untergänge uns gefangen.
Eine unserer Beschäftigungen ist die Überlegung, was man in den Wolkenbilder sieht. Es ist erstaunlich was da so im Kopf des anderen entsteht. Hin und wieder tauchen Schwärme von fliegenden Fischen auf, die wie silberne Wolken über das Wasser hasten. An einem Morgen hatten wir zwei an Bord liegen. Für ein Frühstück waren sie leider zu klein. Manchmal sieht man Seeschildkröten oder Delfine. Irgendwann kam ein Mondfisch vorbei. Das sind die freundlichsten Fische des Meeres. Sie sind kurz, gedrungen von Form und haben eine lange Rückenflosse. Beim Schwimmen an der Oberfläche sieht es aus, als ob sie vorbeifahrenden Schiffen mit der Flosse zuwinken. Wenn man sie nicht kennt, glaubt man einen Fisch verenden zu sehen.


Unser wichtigstes Navigationssystem in der Nacht ist die .... Eieruhr. Obwohl wir die besten Absichten haben wach zu bleiben während unserer Nachtwache, damit wir keine großen Fähren oder Frachter umfahren, wollen wir den menschlichen Faktor Müdigkeit mit einbeziehen. Wenn du allein draußen sitzt, das Boot so schön und gleichmäßig schaukelt und es außer staunen, freuen und gucken nichts zu tun gibt, erinnert sich der Körper daran, daß er eigentlich jetzt gerne schlafen möchte. So stellen wir die Eieruhr um zu gewährleisten, daß wir nicht einschlafen. Ein wenig dösen zwischendurch geht, zumal das Geräusch der Uhr dich dann rasch munter macht und dich an deine Wachsamkeit erinnern muß.

Normalerweise sind beim Segeln in der Nacht die Wachstunden streng eingeteilt. Wir müssen das noch lernen einzuhalten, findet es jeder von uns zu schade, den Anderen brutal aus seinen Träumen zu reißen, wenn er so wohlig in den Kissen liegt und schnarcht. Mehrere Anläufe scheitern. Ab morgen – so beteuern wir uns gegenseitig - auf jeden Fall. Wild entschlossen, diesmal den Schlafenden energisch aus der Koje zu reißen, bleibt es aber erst einmal bei diesem Vorsatz – bis zum Schluß dieser Reise.

Dazu sei aber angemerkt, daß wir beide keinen richtigen Schlafmangel empfanden, wohl Müdigkeit aber nicht den dringenden Wunsch, ihr auch nachzugeben. Oft haben wir zusammen gewacht, weil niemand von uns müde genug war um zu schlafen.

Für die lange Fahrt nach Brasilien demnächst wollen wir uns da noch umstellen. Aber diese 5 Tage haben wir wohl noch profitiert von unseren in La Gomera gesammelten Energien und der Euphorie, daß es endlich losgeht.


Cornelia rief uns beim Abschied noch zu:.... und seid lieb zueinander.... Ja, das ist es. Auf so kleinem Raum und in Abwesenheit jeglicher Ablenkung durch andere Menschen oder Ereignisse musst du dich gut verstehen, dann ist es mühelos. Wenn jeder bemüht ist, es dem anderen leichter zu machen und nicht nur an sich denkt, klappt es und es wird gemeinsam ein schönes Erlebnis. So genießen wir es mit all seinen Aspekten und haben auch viel zu lachen.

Nach ungefähr 5 Tagen kamen so manchmal Momente auf, in denen wir zu ausgeruht und zu munter zum Dösen waren. Lesen, Spielen und überhaupt alle Dinge, die du sonst im Laufe des Tages an Land tust, gehen noch nicht so gut während der Schaukelei. Also fällt uns da ein Spiel aus Kindertagen ein: Stadt, Land, Fluß, Name, Tier, Beruf. Kennt wohl jeder. Wir spielen es ohne Papier, so können wir unsere kleinen grauen Zellen etwas anstrengen und die Lachmuskeln trainieren. Denn streng nach Regeln geht nur die 1. Runde. Dann übertreiben wir maßlos mit unserem Wissen und bringen z.B. Berufe heraus, die mindestens aus 4 bis 5 Wörtern bestehen.
Wie auch immer – 2 Stunden gehen spielend um, viel schneller als sonst.

Dadurch ermutigt legen wir probeweise das Scrabble-Brett auf den Tisch, legen zwei Wörter mit 4 Buchstaben und warten auf die nächste Welle. Siehe da, keine ganze Minute liegen sie. Also verbringen wir die nächste Stunde mit Überlegungen, wie wir dieses Spiel „rutschfest“ hinbekommen.

So vergeht manche Stunde und schon ist es wieder Zeit für das Abenteuer des Kochens am Band. Mit diesem schnallt sich Wilfried beim Kochen an, weil selbst seine großen Füße nicht am Boden fest haften können, wenn die Wellen dies nicht wollen. So beschließen wir bei einer dieser Gelegenheiten, als ich ihn dabei fotografiere, dass wir als Titel zum Foto schreiben müssen: „Du kommst erst frei, wenn Du fertig bist mit Kochen und Spülen“.


Obwohl dieses zeitaufwändige Unterfangen der Nahrungszubereitung dient, darf man sich nicht vorstellen, es sei als ein Ergebnis das Käpt´sdinner zu erwarten. Das beschriebene Ritual zaubert als Gesamtpaket z.B. einen Morgenkaffee oder Tee hervor und wird noch begleitet durch das Einfangen eines Kekses aus der gut verschlossenen Tüte. Oder ein Festmahl über Gebühr – Rührei mit Speck zum Kaffee oder Tee.
Fürs Überleben an sich bietet sich beim Segeln natürlich eine Suppe an. Sie erwärmt sich schnell und braucht nicht viel an Vorbereitung. Aber essen setzt ein Geschicklichkeitstraining voraus. Vor der Abfahrt waren wir uns einig darüber, daß so eine kurze Woche auch leicht mit Butterbroten zur Not überstanden werden kann, dazu Joghurt oder Pudding. Aber wir merkten rasch, wie gut doch abends eine warme Mahlzeit tut und wir haben jeden Bissen voller Respekt vor der Zubereitung genossen.

Wir haben natürlich nicht nur gefuttert, auch geplant und erzählt und wie immer viel gelacht.
Es gibt, wenn eine Fahrt so problemlos verläuft, nicht viel zu tun.

Die ersten Tage haben wir die Angel nicht ausgeworfen, da wir uns gar nicht vorstellen konnten, einen Fisch zu braten und zu essen. Später sah dies anders aus und wir beschlossen ganz pfiffig, für den Ankommtag zwei Fische zu fangen. Siehe da, 2 Golddoraden bissen an.

Da wir im Dunkeln ankamen und das Ankermanöver sich ausdehnte waren wir viel zu müde, um diese Beute noch zu braten oder den üblichen „Ankommschluck“ zu genießen mit Blick auf den neuen Kontinent . So blieb der Fisch noch im Kühlschrank und wir kochten ganz schnell ein paar Spagettis mit Pesto, tranken ein Gläschen Rotwein und fielen dann todmüde in den wohlverdienten Schlaf. Die Eieruhr blieb diesmal aus. Wir haben das Geräusch nicht vermisst

Der Ankerplatz war nicht so gut gewählt. Das sollten wir zwei Tage später merken, als ein großes Frachtschiff an den Anleger wollte. Wir lagen im Weg. Lange tuten, langsam weiterfahren- Yachtie hau ab ich bremse nicht. Und Yachtie hat sich beeilt wegzukommen, ein paar Meter hinter uns fuhr der große Bruder vorbei. Alle Anwesenden guckten. Abwechslung im Ankerfeld.


Wir liegen in der Bucht von Palmeira auf der Insel Sal vor Anker. Das Schiff wiegt sich leicht in der Atlantikdünung. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm und wir sitzen draußen, frühstücken und lassen den Film der letzten Woche ablaufen. Später wollen wir zum Zoll und zur Einwanderungsbehörde zum Einklarieren. Aber das hat noch Zeit. Erst mal in Ruhe wach werden. Ein Gefühl der Zufriedenheit und Dankbarkeit über eine Fahrt ohne große Probleme hat sich in uns breit gemacht.
Ich hatte einen Traum... So oder so ähnlich könnte ein Roman über eine Reise zu einem Kontinent anfangen, den wir nur aus unserer Träumen oder Filmen kennen. Zu abstrakt fürs tägliche Leben. Vielleicht auch etwas zu bunt. Und plötzlich wird dieser Traum doch wahr.
In der Realität wird man irgendwann feststellen, dass dieser Traum von vielen geträumt wurde und er an einigen Stellen schon etwas abgenutzt ist, denn im Laufe der Jahre waren nicht alle sehr nett zu unserem Traumort. Sklavenhändler, Kolonialherren, Soldaten, Kirche und wer weiß noch wer, haben ihre Spuren hinterlassen. Und doch ist uns während unseres Aufenthaltes auf den Kap Verden nie Aggression oder Hass begegnet, wir waren überrascht über die Freundlichkeit, mit der man uns überall begegnete.
Das Einklarieren war problemlos. Geld tauschten wir in Espargos, dem „Hauptdorf“ von Sal. Die Suche nach Gemüse und Obst wurde schon etwas schwieriger. Spätestens jetzt merkt man, dass man nicht mehr in Europa ist. Wir haben unsere Einkäufe bei den Marktfrauen an der Strasse erledigt.
Zum Weg vom Schiff an Land gab es in Palmeira ein Wassertaxi. Sedan, der Fährmann wurde über Funk gerufen und holte uns dann ab. Das war wohl nach den Räubereien in der Vergangenheit nötig. Denn oft verschwanden Dingis und Außenborder, die dann wohl irgendwann wieder auftauchten und zum Rückkauf angeboten wurden. Sedan war auch derjenige der alles wusste und den Besuchern alles Wichtige in Palmeira zeigte.

Nach ein paar Tagen ging es weiter nach Sao Nicolau. In der Bucht von Tarrafal fiel unser Anker.


Bei der Gelegenheit suchten wir den TO-Stützpunktleiter der Insel Henny Kusters auf. Er lebt seit 10 Jahren auf der Insel und hat hier für einheimische Jugendliche eine Kochschule gegründet. Man kann auch bei ihm wohnen, duschen oder Wäsche waschen. Auf Vorbestellung zaubert er mit seinen Jungens ein wunderbares Menü. Dauert etwas, ist dann aber alles frisch und sehr lecker. Den Abend haben wir mit einem belgischen Paar verbracht, das hier seinen Urlaub verbrachte. Es ist üblich, dass alle Gäste zusammen mit dem Hausherrn an einer Tafel speisen. So wurde es für uns alle ein unterhaltsamer und informativer Abend

Uns wurde aber auch gleichzeitig klar, wie wenig wir bisher von den Inseln und deren Bewohnern wissen und gesehen haben. Um die Einzigartigkeit jeder der Inseln richtig kennenzulernen bedarf es mehr Zeit. Die haben wir jedoch diesmal nicht, da Cabo Verde nur als Zwischenstop eingeplant ist. Dennoch genießen wir das bunte lebendige Afrika und nehmen die Eindrücke mit uns.
Natürlich gibt es auch hier Kriminalität, hauptsächlich Diebstahl. Uns ist noch nix Schlimmes widerfahren. Bei entsprechender Vorsicht bist du so sicher wie auf der Schildergasse in Köln.

Nach ein paar Tagen setzen wir wieder die Segel und nun ist unser Ziel die Insel Santiago mit ihrer Hauptstadt Praia, die gleichzeitig auch die Hauptstadt von Cabo Verde überhaupt ist. Mit ca. 108.000 Einwohnern ist es die erste große Stadt, in der wir im Fährhafen ankern. Hier fühlen wir uns sehr wohl und sicher. Vor allem nach einem heißen Einkaufstag in der Stadt ist es erfrischend, wieder an Bord zu sein. Es gibt immer wieder viele neue Eindrücke, die wir versuchen fotografisch festzuhalten, wie Ihr in der Fotogalerie sehen könnt. Worte sind da viel zu wenig, um die Atmosphäre zu beschreiben. Die drei Wochen auf dem Meer, die wir nun vor uns haben, geben uns reichlich Gelegenheit zum Nachspüren und verarbeiten.


Wir beschließen, dass wir her noch mal unsere Vorräte vor allem an frischem Obst und Gemüse aufstocken und am Boot die letzten Arbeiten erledigen wollen, die noch vor Abfahrt nach Brasilien anstehen. Wichtig : die Mückenfenster. Bisher sind wir vor allen lästigen Tierchen verschont geblieben. Erst in der Regenzeit beginnt hier die Plage, ein Glück für uns. In Brasilien jedoch könnten wir auf Mückenschutz nicht verzichten. So machen wir jetzt noch alle Fenster mücken- und fliegensicher.

Bis zum Wochenende dürfte das alles erledigt sein. Wir sind bereit: „auf nach Brasilien“ heißt es dann.


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