Bocas del Toro |
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Juni/Juli 2011 |
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Entlang der Karibikkueste hier im Nordwesten Panamas erstreckt sich die Provinz Bocas del Toro, gebildet aus schmalen Kuestenebenen, steilen Berghaengen und zahlreichen kleinen Inseln.Wir sind auf der Isla Colon gelandet, vis-a-vis der „Provinzhauptstadt“, die ebenfalls Bocas del Toro heisst. Umgangssprachlich wird sie jedoch nur Bocas genannt, um sie von der Provinz zu unterscheiden. |
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Natuerlich sind die Temperaturen aehnlich wie in Guatemala und hier wie da Regenzeit. Bisher sind unsere Vorstellungen von Regenzeit revidiert, wir stellten uns Dauerregen vor aehnlich wie im Herbst in der Heimat. Nein, es sind nur Schauer, bisher hauptsaechlich nachts und selten auch am Tag. Aber nie den ganzen Tag ueber und wir schauen den naechsten Monaten entspannt entgegen. Wir passen uns dem Rhythmus der Einheimischen an, Zeit ist ja kein Thema fuer uns. Nach jedem Regen kuehlt es auch etwas ab fuer eine Weile, herrlich. Dass wir uns darueber mal freuen werden ....... wer haette das gedacht? |
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Zum Einklarieren kommt die gesamte Office-Crew mit dem Boot zu uns, wie praktisch. Eine unkomplizierte und laessige Sache diesmal, 20 Minuten dauerte die Prozedur und fuer 6 Monate haben wir ein Visum (Senta fuer 1 Jahr), das noch mal weitere 6 Monate verlaengert werden kann. |
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In frueheren Zeiten fuehrten hier die Bosse der Bananenfirma ein elitaeres Leben. Nach dem Abzug wurden die Haeuser ihrem Schicksal ueberlassen und mit den wenigen Mitteln, die den Einheimischen zur Verfuegung stehen, konnten sie nicht so fein erhalten bleiben.Heute hat auch niemand diesen Anspruch. Ein Dach ueber dem Kopf und ein wenig Arbeit um ueber die Runden zu kommen, Zeit fuer Freunde und zum Relaxen, scheint die bessere Variante. Das Hauptgeschaeft scheint die Verknuepfung von Tourismus und Meer zu sein. Viele Boote bieten Tranportservice an, Tauch- und Schnorchelausfluege oder Touren in den Regenwald. Sehr unaufdringlich ist jedoch ihr Angebot, ein „thank you, no“ mit einem Laecheln wird sofort akzeptiert. |
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Wie Ihr Euch denken koennt, macht es wenig Spass bei dieser Hitze taeglich den Herd anzufeuern, um was Leckeres zu kochen. Das eruebrigt sich, das Angebot an diversen Futterkrippen ist vielfaeltig und schlaegt kein Leck in die Geldboerse, die gut geeisten Fruchtsmoothies gehoeren ebenfalls zu den taeglichen High-Lights. |
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Nun lernen wir eine neue Art Plagegeister kennen. Waren wir froh, dass die Mosquitos am Rio Dulce geblieben sind, stoerten uns am Anker keinerlei Insekten. Hier in der Marina nahe von all dem Gruenzeug, beissen sie zu die Strandfliegen oder auch Strandfloehe genannt. So winzig sind sie und lachen ueber die Mueckennetze. Dachte ich doch, sie bleiben ihrem Namen nach am Strand, aber nein. Nach 2 Abenden mit diesen Besuchern sinnen wir auf Rache und versuchen es mit Minzoel. Reiben die Arme und Beine damit ein und siehe da, sie schmollen und gehen wohl zu den Nachbarn. Nun brauchen wir nur noch Nachschub an Oel, dann ist das Problem geloest. |
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